Sicher unterwegs: So senken Autofahrer das Unfallrisiko mit Kindern

 

  • Experten warnen: Kinder immer noch viel zu häufig in Verkehrsunfälle verwickelt
  • Autofahrer in der Pflicht: Welche Regeln Verkehrsteilnehmer vor Schulen, Kindergärten etc. einhalten sollten 
  • Verkehrserziehung für Kinder: Wie Eltern ihren Nachwuchs vor den Gefahren im Straßenverkehr schützen

 

Täglich verunglücken auf deutschen Straßen über 1.000 Personen in Verkehrsunfällen – darunter auch zahlreiche Kinder unter 15 Jahren. Zwar geht die Zahl der Autounfälle jährlich zurück, dennoch wurden im Jahr 2012 etwa 30.000 Kinder bei Unfällen verletzt. Alle fünf Tage starb sogar ein Kind an den Folgen eines Autounfalls. Rechtsanwalt und Vorsitzender des Verbands für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. Mathias Voigt meint dazu: „Die Zahlen sind alarmierend. Obwohl die Unfallzahlen kontinuierlich zurückgehen, verunglücken täglich immer noch zu viele Kinder und Erwachsene auf Deutschlands Straßen. Viele dieser Unfälle sind leicht vermeidbar.“ Autofahrer, Eltern und Kinder sind zu gleichen Teilen in der Pflicht, aufmerksamer im Straßenverkehr zu sein, denn immer noch entstehen die meisten Unfälle aufgrund von Unachtsamkeit und überhöhter Geschwindigkeit. Allein eine der Verkehrssituation angepasste Geschwindigkeit sowie mehr Aufmerksamkeit beim Fahren würden das Unfallrisiko deutlich senken.

Voigt empfiehlt Autofahrern konkret: „Bei erlaubten 30 km/h erhöht bereits eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 10 km/h den Bremsweg um das Doppelte. Im schlimmsten Fall kann diese Differenz Leben kosten. Autofahrer sollten sich deshalb immer an die örtlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen halten und besonders vor Schulen, Kindergärten, Spielplätzen etc. auf Kinder achten. Oft können diese die Geschwindigkeit und Entfernung von Fahrzeugen noch nicht richtig einschätzen und laufen unbedacht auf die Straße, denn den Gefahren sind sich die Kinder meist noch nicht bewusst. In diesen Bereichen sind vorsichtiges und vorausschauendes Fahren daher besonders wichtig.“ Doch nicht nur Autofahrer sind angehalten, aufmerksamer im Straßenverkehr zu sein. Auch Eltern sollten ihre Kinder über mögliche Gefahren aufklären. Ihnen rät Voigt: „Eltern sollten Ihre Kinder auf Gefahrenstellen hinweisen und mit ihnen gemeinsam den Weg zur Schule, zum Spielplatz oder zum besten Freund üben. Auf diese Weise kommen die Kleinen später auch allein sicher an ihr Ziel. Am besten wählen Eltern für ihre Kinder zudem helle Kleidung und statten ihre Schulranzen mit gut sichtbaren Reflektoren aus. So sind die Kinder für Autofahrer auch bei Dunkelheit ausreichend zu erkennen.“

Mit einer richtigen und ausführlichen Verkehrserziehung können Eltern die Kenntnis ihrer Kinder über mögliche Gefahren im Straßenverkehr stärken und sie über Risiken aufklären. Durch das dadurch geschulte Gefahrenbewusstsein der Kinder sowie einer höheren Aufmerksamkeit und Rücksicht der Autofahrer werden die Unfallzahlen hoffentlich weiter zurückgehen, sodass in Zukunft nicht mehr so viele Kinder und Jugendliche wie noch in 2012 Opfer von Verkehrsunfällen werden.

Mehr zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr sowie Informationen zum aktuellen Bußgeldkatalog 2014 hat der VFBV allen Interessierten auf seinem Internetportal Bußgeldkatalog.org (www.bussgeldkatalog.org) zur Verfügung gestellt.

 

Das Infoportal Bußgeldkatalog.org (www.bussgeldkatalog.org) bietet Verkehrsteilnehmern auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund um Bußgelder sowie das aktuelle Verkehrsrecht in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Team erfahrener Verkehrs- und Rechtsexperten ist mit der neuesten Gesetzeslage genau vertraut: Vor allem sämtliche Änderungen und Folgen der vieldiskutierten Punktereform 2014 werden im Online-Ratgeber kompakt und verständlich erklärt. Bußgeldkatalog.org wird vom Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. herausgegeben. Ziel des Verbandes ist es, praxisnahe und bürgerfreundliche Entscheidungen der Politik durch unabhängige Informationen, Studien und Analysen aktiv zu unterstützen.

 

– Pressemitteilung des Verbandes für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV) –