Achtung Wildwechsel: Welche Versicherung bei Unfällen mit Tieren hilft

In der Dämmerung steigt die Gefahr von Wildunfällen. Auf Straßenabschnitten mit Warnschildern sollte man besonders vorsichtig fahren. Foto: ARCD.
In der Dämmerung steigt die Gefahr von Wildunfällen. Auf Straßenabschnitten mit Warnschildern sollte man besonders vorsichtig fahren. Foto: ARCD.
Herbstzeit ist Wildwechselzeit: Werden die Felder abgeerntet, finden Tiere nicht mehr so leicht Futter und Deckung. Dann überqueren sie deutlich häufiger Straßen – ein Risiko, das viele Autofahrer unterschätzen. Wie Sie einen Zusammenstoß vermeiden und welche Versicherung im Fall eines Wildunfalls einspringt, erklärt CosmosDirekt.

Mit dem Herbst beginnt die Wildwechsel-Saison – dann steigt für Autofahrer die Gefahr von Zusammenstößen mit Tieren. 2012 erreichte die Zahl der Wildunfälle in der Bundesrepublik mit rund 258.000 einen Höchststand. (1) Frank Bärnhof, Versicherungsexperte von CosmosDirekt, erklärt, wie man eine Kollision mit Reh, Hirsch oder Wildschwein vermeidet und welche Versicherung hilft, wenn es doch passiert ist.

Wie Fahrer Wildunfällen vorbeugen können
Fast jeder zweite Autofahrer in Deutschland (47 Prozent) ist schon einmal mit einem Tier zusammengestoßen oder musste einem Tier ausweichen. (2) Deshalb gilt es, auf kreuzendes Wild vorbereitet zu sein: Besonders in der Dämmerung sollten Autofahrer achtsam fahren und in der Nähe von Wald und Feld die Geschwindigkeit senken. Bleiben Tiere reglos auf der Fahrbahn stehen, empfiehlt es sich, kontrolliert zu bremsen, abzublenden und zu hupen, um sie zu vertreiben.

Wenn der Zusammenstoß unvermeidbar ist
Das Tier ist wie erstarrt, der Bremsweg zu lang? Dann hilft nur noch, das Lenkrad festzuhalten und möglichst geradeaus zu fahren. Von Ausweichmanövern ist dagegen abzuraten: Zwar können sie die Tiere retten – für den Menschen aber bergen sie das Risiko eines noch gefährlicheren Zusammenstoßes, etwa mit einem anderen Fahrzeug oder einem Baum.

Der richtige Versicherungsschutz
Ist es zu einem Wildunfall gekommen, springt die Teilkaskoversicherung ein: Sie kommt für Schäden am eigenen Auto auf, wenn sie durch eine Kollision mit sogenanntem Haarwild – Wildschweine, Rehe, Hirsche, Füchse oder Hasen – entstanden sind. Unfälle mit Rindern, Pferden, Schafen oder Ziegen sind jedoch nicht durch jede Teilkasko abgedeckt. „Versicherte sollten nachprüfen, wann ihre Police greift“, rät Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte von Cosmos Direkt. „Gut geschützt sind sie mit einem erweiterten Wildschaden-Schutz, der beim Zusammenstoß mit Tieren aller Art greift.“

Was tun bei einem Wildunfall?
– Unfallstelle sichern: Warnblickanlage einschalten und das Warndreieck aufstellen.
– Vorsicht Krankheiten: Verletzte Tiere können in Panik beißen, daher am besten nicht berühren.
– Polizei benachrichtigen und Wildunfallbestätigung ausstellen lassen: Entweder übernimmt dies die Polizei selbst oder sie benachrichtigt den zuständigen Förster, der die Bescheinigung ausstellt.
– Versicherung informieren und Fotos machen: Bilder von Unfallort, Tier und Fahrzeug unterstützen die rasche Schadenregulierung.
– Wilderei ist strafbar: Auf keinen Fall totes Wild mitnehmen.

(1) www.gdv.de/2013/11/zahl-der-wildunfaelle-erreicht-hoechststand/
(2) forsa-Studie „Zur Bedeutung und Nutzung des Autos“ im Auftrag von CosmosDirekt. Im Juni 2014 wurden 2.000 Autofahrer ab 18 Jahren in Deutschland befragt.

Bei Übernahme des Originaltextes im Web bitten wir um Quellenangabe:
https://www.cosmosdirekt.de/versicherungstipp-wildwechsel

– Presseinformation der Cosmos Direkt Versicherung –
Foto: ARCD