Wissen Eltern, was ISOFIX ist?

Umfrage ergibt: Mehr als ein Drittel der Eltern kennen die Sicherheitsvorteile nicht

Wissen Eltern, was ISOFIX ist? / Umfrage ergibt: Mehr als ein Drittel der Eltern kennen die Sicherheitsvorteile nichtSeit Februar 2011 ist gesetzlich vorgeschrieben, dass ISOFIX in Neuwagen integriert werden muss. Jedoch wissen 38 Prozent der befragten Eltern mit Kindern zwischen 15 Monaten und vier Jahren nicht, was ISOFIX ist. Dies ergab eine Umfrage des Forschungsinstituts Research Now im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Kinderausstattungs-Hersteller e.V. für die Initiative „Kleine Helden leben sicher“.

Um sich für den richtigen Kindersitz zu entscheiden, müssen sich Eltern unter anderem mit Begriffen wie 5-Punkt-Gurt, ISOFIX, Sitzerhöhung und i-Size beschäftigen – und sind schnell verunsichert. ISOFIX ist mittlerweile weit verbreitet und in allen Neuwagen integriert, um den Eltern das Installieren eines Kindersitzes zu erleichtern und den Transport von Kindern sicherer zu machen. Aber nur 62 Prozent der befragten Eltern wissen, was ISOFIX ist und welche Sicherheitsvorteile es bringt. Auch der Top Tether, auch als oberer Gurt bekannt, ist nicht allen Eltern ein Begriff: Jeder vierte (21 Prozent) befragte Elternteil mit Kindern zwischen 15 Monaten und vier Jahren weiß nicht, was ein Top Tether ist.

Die Umfrage hat außerdem ergeben, dass einigen Eltern grundlegendes Wissen in diesem Bereich fehlt. So äußerten 22 Prozent der befragten Eltern, dass sie sich nicht ausreichend über die unterschiedlichen Rückhaltesysteme und deren Vorteile informiert fühlen.

ISOFIX – unser Freund und Helfer
ISOFIX ist ein weltweit standardisiertes Befestigungssystem für Kindersitze im Auto. Die ISOFIX-Verbindung besteht aus zwei Haltebügeln, die sich in dem Spalt zwischen der Lehn- und Sitzfläche der Rückbank befinden. Der Kindersitz wird in diese Befestigungen verhakt. Das Besondere an dem System ist, dass der Kindersitz fest mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden wird. Dadurch verringert es Installationsfehler, wie beispielsweise zu lose angebrachte Sitze. Falsche Installation und Handhabung zählen zu Ursachen für Verletzungen von Kindern im Auto, und ein Großteil der Eltern sichert ihre Kinder im Auto nicht korrekt, wie Überprüfungen des ADAC und die Studie „Gurt, Kindersitze, Helme und Schutzkleidung“ der Bundesanstalt für Straßenwesen ergaben.

Welche Vorteile bietet ISOFIX?

  • ISOFIX reduziert bei einem Frontal- und Seitenaufprall, welche die meisten Unfallarten darstellen, die auf das Kind einwirkenden Kräfte und minimiert dadurch das Verletzungsrisiko.
  • Unterstützt wird das System durch das Stützbein und/oder den TopTether, der die Kippbewegung des Sitzes nach vorne reduziert.
  • ISOFIX ist einfach mit einem Klick zu befestigen und zeigt mithilfe von Farbindikatoren bzw. einer akustischen Meldung an, ob der Sitz korrekt installiert wurde.
  • Es ist nicht möglich, dass sich der Sitz von dem ISOFIX löst, wie es bei der Befestigung eines Kindersitzes mit den Fahrzeuggurten oftmals der Fall ist.
  • Zusätzlich bietet ISOFIX mehr Schutz für den Kopf- und Halsbereich des Kindes. Stützbein und Top Tether sorgen für noch mehr Sicherheit Einige Kindersitze verfügen zusätzlich über ein Stützbein und/oder eine Top Tether Verbindung. Ein Stützbein ist vorne an dem Sitz angebracht und stabilisiert die Basis. Es verhindert zudem auch, dass im Falle eines Aufpralls der Sitz nach vorne kippt. Da das Stützbein höhenverstellbar ist, muss es fest am Boden des Fahrzeugs aufstehen.

Top Tether ist ein zusätzlich angebrachter Haltegurt, der am oberen Ende des Sitzes befestigt und über die Rückenlehne im Auto an einem Verankerungspunkt im Auto fixiert wird. Er verringert die Rotationsbewegung des Kindersitzes bei einem Frontalaufprall. Es weisen aber noch nicht alle neuen Fahrzeuge diesen zusätzlichen Verankerungspunkt auf. Zur Umfrage

Das Marktforschungsinstitut Research Now befragte 1.001 Eltern aus Deutschland, die Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren haben, in einer Online-Umfrage zu ihrem Wissensstand und Nutzungsverhalten bezüglich Kindersitze. Die Ergebnisse in dieser Meldung beziehen sich auf die Befragten, die angegeben haben, ein Kind zwischen 15 Monaten und vier Jahren zu haben (370 Personen).

– Presseinfo von „Kleine Helden leben sicher“, eine Initiative des Bundesverbandes Deutscher Kinderausstattungs-Hersteller e.V. –

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