Autofahren im Stau: Die Entdeckung der Langsamkeit

Foto: Dekra.
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  • Drei von vier Fahrer stehen täglich 30 Minuten im Stau
  • 52 Prozent fühlen sich stark oder sehr stark beeinträchtigt
  • Große Hoffnung auf besseren Verkehrsfluss durch High Tech

Jeder zweite Autofahrer (52 Prozent) in Deutschland ist stark genervt durch Verkehrsstaus. Nach einer aktuellen Umfrage der Sachverständigenorganisation DEKRA unter 1.000 Autofahrern fühlen sich 38 Prozent stark und 14 Prozent sehr stark durch Staus beeinträchtigt.

Längere Wartezeiten im Verkehr sind an der Tagesordnung: Drei von vier der Befragten (75 Prozent) stehen an normalen Tagen bis zu 30 Minuten im Stau. Jeder Achte (13 Prozent) muss sich bis zu einer Stunde gedulden, 2 Prozent sogar bis zu zwei Stunden oder länger. Nur jeder Zehnte (10 Prozent) ist kaum oder gar nicht von Staus betroffen.

Ein Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel kommt für 36 Prozent der Befragten dennoch nicht in Frage. Sie sind der Meinung, die Öffentlichen können das Auto nicht ersetzen. 31 Prozent steigen schon jetzt öfter auf Öffentliche Verkehrsmittel um. 37 Prozent wären bei einem Ausbau der Öffentlichen dazu bereit (mit Mehrfachnennungen).

Was die Verringerung von Staus angeht, setzen die Autofahrer große Hoffnungen in einen verbesserten Verkehrsfluss (52 Prozent), zum Beispiel durch Telematik oder autonomes Fahren. 47 Prozent der Autofahrer sprechen sich für den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs aus, 40 Prozent für den weiteren Ausbau des Straßennetzes. Mit einer City-Maut für die Innenstädte können sich nur 5 Prozent der Autofahrer anfreunden.

Weiteres Ergebnis: 29 Prozent der Befragten sind übrigens der Meinung, dass am Ende von Staus häufig nicht rechtzeitig der Warnblinker aktiviert wird, um Auffahrunfälle zu vermeiden.

An der Umfrage nahmen 1.000 Personen teil, die zur Hauptuntersuchung an eine DEKRA Niederlassung kamen.

– Pressemeldung und Foto: Dekra –