Verkehrsunfallbilanz bestätigt die steigende Gefahr der Handy-Nutzung am Steuer

kampagne_be-smartDie Handy- Nutzung am Steuer steigt weiter stark an und die entstehende Ablenkung führt zu zahlreichen Unfällen. 146.000 erwischte Handy-Sünder, 182 Fälle der nachgewiesenen Handy-Nutzung als Unfallursache und drei Tote. Die Polizei ist schlichtweg machtlos gegenüber dieser gewaltigen Welle an fahrlässiger Gefährdung auf unseren Straßen. Sie versucht sich mit der Beschlagnahmung von Smartphones in Fällen ungeklärter Unfallursachen zu helfen. Ganze 339 Geräte wurden dabei letztes Jahr in NRW eingezogen. Doch dies ist nur ein Reagieren im Nachhinein und kann keinen Unfall verhindern. Dabei kennt niemand die mit Sicherheit extrem hohe Dunkelziffer. NRW- Innenminister Ralf Jäger (SPD) vergleicht das Ganze gar mit einer Seuche. Doch reine Appelle von Seiten der Politik werden an dieser Stelle sicherlich nicht ausreichen.

Wir wollen und können nicht länger zusehen, wie Menschen sich und andere wegen der Nutzung ihres Smartphones am Steuer gefährden und Unschuldige wegen dieser Ablenkung auf unseren Straßen ums Leben kommen. Aus diesem Grund haben wir die erste bundesweite Verkehrssicherheitskampagne ins Leben gerufen, die Autofahrer, Unternehmen und Politik vereint:
BE SMART! Hände ans Steuer – Augen auf die Straße.
Unsere Kampagne „BE SMART Hände ans Steuer – Augen auf die Straße“ ist ein gemeinsames Projekt des jungen Münchner Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V. und der TÜV SÜD AG und die erste bundesweite Initiative und Kampagne ihrer Art in Deutschland. Schirmherr der Kampagne ist Bundesminister für Verkehr und Digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt, der dieser Kampagne genauso viel Bedeutung zumisst wie wir.

Was macht „BE SMART! Hände ans Steuer – Augen auf die Straße“? Wir möchten mehr Bewusstsein für das Risiko und die Gefahren der Smartphonenutzung als Autofahrer und Verkehrsteilnehmer während der Fahrt schaffen. Wir wollen Fahrer sensibilisieren, das Smartphone eben nicht während der Fahrt in der Hand zu nutzen, weil es für ihn, seine Mitfahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich und sogar tödlich sein kann.

Dabei wollen wir gerade als moderner Automobilclub das Smartphone keinesfalls verteufeln. Im Gegenteil: Die Deutschen haben heute zwei „liebste Kinder“. Zum einen das Auto, zum anderen eben aber auch das Smartphone. Mittlerweile besitzen rund 46 Millionen Deutsche ein Smartphone, das sie rund 1.500 Mal in der Woche nutzen, bei 45 Millionen zugelassenen Pkws.

Dennoch: „Auch wenn die Autoindustrie viel dafür tut, um mit technischen Innovationen die Gefahr durch Ablenkung am Steuer zu verringern, ist es besonders wichtig, ein Umdenken in den Köpfen der Menschen zu erreichen. Denn es handelt sich hierbei um ein weitaus vielschichtigeres Thema.

Aus diesem Grund sind wir mit unserer Kampagne aktiv und sprechen Autofahrer über unterschiedliche Wege an. Wir sensibilisieren über unsere Social TV-Spots, rücken das Thema über unsere Social Media Kanäle in die Mitte des öffentlichen Diskurses, adressieren unsere Zielgruppe im direkten Gespräch (u.a. auf Messen) und sind auch auf öffentlichen Informationsveranstaltungen mit unterschiedlichen Interessensvertretern aktiv im Gespräch. Doch das ist längst noch nicht alles und wir werden mit zahlreichen Aktionen dieses ernste und uns alle betreffende Thema weiter in die Öffentlichkeit tragen, um ein längst überfälliges Umdenken zu bewirken. Denn jeder fahrlässig gefährdete Verkehrsteilnehmer, jeder Verletzte oder sogar Tote auf unseren Straßen aufgrund der Smartphonenutzung ist einer zu viel“, so Dr. Michael Haberland, Präsident von Mobil in Deutschland e.V.

Die Spots zur Kampagne:
https://www.youtube.com/watch?v=Zqcy3jl
Spot Version Ohrfeige
 
https://www.youtube.com/watch?v=XZrLDPEIMq8
TuSU Spot Version Zettel

Weitere Informationen zur Kampagne gibt es unter www.besmart-mobil.de

– Presseinformation des Mobil in Deutschland e. V. –