Warum es immer wieder kracht: Typische Unfallursachen vermeiden

Wer ist schuld, wenn es beim Rückwärtsfahren kracht. Der schnelle Tritt auf die Bremse genügt nicht, um jede Schuld von sich zu weisen. Foto: HUK-COBURG.
Wer ist schuld, wenn es beim Rückwärtsfahren kracht. Der schnelle Tritt auf die Bremse genügt nicht, um jede Schuld von sich zu weisen. Foto: HUK-COBURG.
  • Einer von sieben Autofahrern hatte im Parkhaus bereits einen Autoschaden.
  • Wie Fahrer typische Risiken am Lenkrad meiden und was bei Unfällen zu beachten ist.

Maximale Flexibilität ohne Freigepäckgrenze – die Vorteile des Autos liegen im Vergleich zu anderen Fortbewegungsmitteln klar auf der Hand. Allerdings bedeutet Selberfahren nicht automatisch Entspannung; die unterschiedlichsten Situationen können im schlimmsten Fall zu einem Unfall führen. Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, gibt Tipps, wie sich Risiken am Steuer vermeiden lassen und was bei einem Unfall zu beachten ist.

Parkrempler und ihre Folgen
Unübersichtliche Ein- und Ausfahrten, wenig Platz zum Rangieren: In Parkhäusern und Tiefgaragen geraten selbst versierte Fahrer manchmal an ihre Grenzen. 15 Prozent der Autofahrer in Deutschland hatten hier bereits einen Kfz-Schaden, wie eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt ergab.(1) Wer sein abgestelltes Auto beschädigt vorfindet, für den ist wichtig: „Ist der Verursacher unbekannt, bleibt der Besitzer des Wagens selbst auf den Kosten sitzen – es sei denn, er hat eine Vollkaskopolice“, sagt Frank Bärnhof. „Doch gerade bei kleinen Schäden sollte geprüft werden, ob es sich lohnt, die Vollkaskoversicherung in Anspruch zu nehmen. Wenn sich der Beitrag dadurch erhöht, kann es günstiger sein, die Werkstattkosten selbst zu tragen.“

Gefährliches „Multitasking“ am Steuer
Schnell mal das Navi auf die neue Route einstellen oder kurz die Nachrichten auf dem Handy checken – „Multitasking“ am Steuer kann für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich werden. 8 Prozent der deutschen Autofahrer hatten bereits einmal einen Unfall, weil sie abgelenkt waren. „Wer zum Beispiel durch die Nutzung eines Handys am Steuer abgelenkt ist, handelt grob fahrlässig und riskiert bei einem selbst verursachten Unfall seinen Kasko-Versicherungsschutz“, warnt Frank Bärnhof.

Hohes Tempo – hohe Konzentration
Geschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern und mehr erfordern höchste Aufmerksamkeit des Autofahrers. Gerade an verengten Fahrbahnstellen, wie sie etwa in Baustellenbereichen immer wieder vorkommen, ist eine vorsichtige Fahrweise unerlässlich. „Zwar gibt es laut Straßenverkehrsordnung kein grundsätzliches Überholverbot an Baustellen. Doch ist es an solch engen Stellen nicht unbedingt empfehlenswert zu überholen. Das Unfallrisiko ist hier deutlich erhöht“, so Frank Bärnhof. Wie die Umfrage ergab, hatten 3 Prozent schon einmal einen Unfall oder Panne im Baustellenbereich. Wer auf der Autobahn in einen Unfall verwickelt wird – dies haben 9 Prozent der Befragten schon einmal erlebt -, muss als erstes die Unfallstelle absichern und dann Hilfe holen. „In jedem Fall sollte die Polizei verständigt werden. Sie nimmt den Unfall auf.“

Bei Unfall: Meldung an den Versicherer
Nicht immer kann durch vorsichtiges Handeln ein Unfall verhindert werden. „Ist der Ernstfall eingetreten, sollte umgehend die eigene Versicherung informiert werden – auch wenn der Versicherungsnehmer glaubt, selbst keine Schuld am Unfall zu tragen“, rät Frank Bärnhof.

(1) Im April 2016 wurden 1.003 deutsche Autofahrer ab 18 Jahren befragt.

Quelle: www.cosmosdirekt.de/versicherungstipp-unfallursachen

– Pressemeldung von CosmosDirekt –
Foto: HUK-Coburg