Winterreifen aufziehen: Ohne kann es teuer werden

Winterreifen machen nicht erst bei Schnee und Eis Sinn. Infografik: Continental.
  • Fahren unter winterlichen Bedingungen ohne Winterreifen kostet Geldbuße und Punkte
  • Versicherungen können Schadenskosten bei falscher Bereifung zurückfordern
  • Winterreifen bieten schon auf nasskalten Straßen ohne Schnee mehr Sicherheit

Fahren ohne der Witterung angepasste Bereifung kann teuer werden: Wer bei winterlichen Bedingungen mit Sommerreifen oder Ganzjahresreifen ohne M+S-Kennzeichnung ertappt wird, kann mit einem Bußgeld von mindestens 60 Euro und einem Punkt im Flensburger Fahreignungsregister (FAER) belegt werden. Darüber hinaus kann die Polizei die Weiterfahrt verbieten, solange keine geeigneten Reifen montiert sind und das Abschleppen des nicht verkehrssicheren Wagens anordnen. Wer in Österreich unterwegs ist, sollte besonders auf seine Winterreifen achten: Haben sie unter vier Millimeter Profiltiefe, gelten sie als Sommerreifen und dürfen bei Schnee oder Eis nicht benutzt werden.

Kommt es ohne Winterreifen bei Schnee und Eis zu einem Unfall, kann die Kfz-Haftpflichtversicherung ihren eigenen Versicherungsnehmer mit bis zu 5.000 Euro in Regress nehmen, wenn er der Unfallverursacher war. Selbst wenn der Fahrer ohne Winterreifen nicht Schuld war, kann die Versicherung des Unfallgegners unter bestimmten Umständen den Schadensersatz teilweise verweigern, teilte unlängst die HUK-Coburg mit.

Winterreifen sind allerdings nicht erst bei typisch winterlichen Wetterverhältnissen empfehlenswert. Wie Continental-Versuchsmessungen von Bremswegen auf nasskalten Straßen gezeigt haben, verringern sie den Bremsweg im Vergleich mit Sommerreifen deutlich. Bei einer Bremsung aus 100 km/h kam das winterbereifte Fahrzeug nach 65 Metern zum Stehen. Der Pkw mit Sommerreifen hatte an dieser Stelle noch eine Restgeschwindigkeit von 24 km/h.

– Presseinformation, Foto und Infografik: Continental –