Fahrradtraining: Lernen, worauf es beim Radeln ankommt

Kinder auf dem Fahrrad: Darauf sollten Eltern achten, damit kleine Radler sicher unterwegs sind
 
Fahrradfahren ist gut für Kinder: Es fördert Koordination und Motorik, beugt Haltungsschäden sowie Übergewicht vor, erhöht den Aktionsradius und macht Spaß, doch es birgt auch Gefahren. Rund ein Drittel der Kinder unter 15 Jahren, die in den letzten Jahren im Straßenverkehr verunglückten, waren Radfahrer. „Eltern können aber viel dafür tun, dass ihre Kinder sicher auf dem Rad unterwegs sind“, sagt Markus Egelhaaf, Unfallforscher bei DEKRA. Hier seine Tipps:

Foto: Dekra.

  • Ob Ihr Kind fit genug ist, um im Straßenverkehr zu radeln, müssen Sie selbst beurteilen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind sein Fahrrad sicher beherrscht, die Verkehrsregeln sowie -zeichen kennt und sich im Verkehr aufmerksam und rücksichtsvoll verhält.
  • Kritische Punkte sind die Vorfahrtsregelungen, das Signalisieren per Handzeichen sowie der Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern vor dem Abbiegen. Ebenso der tote Winkel bei abbiegenden Lkw, die erhöhte Sturzgefahr an Gullys und auch die Fahrbahnkanten.
  • Kinder unter acht Jahren müssen auf dem Gehsteig radeln, Kinder bis zehn Jahre dürfen dies noch. Wichtig hier: Kinder unter acht Jahren müssen zum Queren von Straßen absteigen und schieben. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind einen gut sitzenden Fahrradhelm trägt und gehen Sie auch hier mit gutem Beispiel voran.
  • Sobald das Kinderfahrrad auf der Straße gefahren wird, muss es alle gesetzlich geforderten Bauteile haben und in sicherem Zustand sein. Helle, auffällige Kleidung mit Reflektoren erhöht die Sichtbarkeit Ihres Kindes in der Dämmerung und bei Dunkelheit.

 
Doch nicht nur die Eltern sind gefordert. „Jeder Autofahrer, der radelnde Kinder sieht, ist zu besonderer Vorsicht verpflichtet“, betont der DEKRA Unfallforscher. Konkret heißt das: Geschwindigkeit reduzieren und bereit sein, rasch auf die Bremse zu treten. „Außerdem sollte man immer damit rechnen, dass weitere Kinder in der Nähe sind, die vielleicht nicht auf den Verkehr achten.“
 
– Presseinformation und Foto: DEKRA –