Die Kröten sind los: Auto- und Motorradfahrern sollten besonders aufmerksam fahren

Es wird wärmer: Vorsicht, Amphibien-Wanderung!

Aufgrund des milden Winters und der bereits frühlingshaften Temperaturen rechnen Naturschutz-Experten schon in den kommenden Tagen mit verstärkten Krötenwanderungen. Für Autofahrer heißt das: besonders vorsichtig fahren, auf Hinweisschilder achten und das Tempo drosseln! Denn mit steigenden Temperaturen wachen Grasfrosch, Erdkröte, Rotbauchunke und Co. aus ihrer Kältestarre auf, verlassen ihre Winterverstecke und wandern in Scharen zu dem Gewässer, in dem sie geboren wurden, um dort wieder für Nachwuchs zu sorgen. Am liebsten gehen die Kröten bei leichtem Regen sowie zwischen Dämmerung und Mitter-nacht auf Tour. Das Problem: Oftmals sind die uralten Wanderwege der Amphibien heute viel befahrene Straßen. Dies kann nicht nur für die Tiere gefährlich werden, warnt der ADAC. Denn durch bereits getötete Kröten können die Straßen gefährlich rutschig werden. Plötzliches Bremsen auf diesem Schmierfilm ist unkontrollierbar wie Bremsen auf Eis.

kroetenwanderungDamit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Auto- und Motorradfahrer auf Warnschilder „Krötenwanderung“ achten und – wenn es der Verkehr zulässt – den Tieren vorsichtig ausweichen. Wichtig dabei: Möglichst langsam an den Kröten vorbeifahren, denn bereits der Luftsog des Autos kann für sie tödlich enden. Weil man sie in der Dunkelheit vom Fahrersitz aus nur sehr schlecht sieht, ist es für Mensch und Tier am sichersten, wenn Autofahrer Straßen an Gewässern in den nächsten Wochen möglichst meiden. Von selbsttätigen Kröten-Rettungsversuchen rät der ADAC allen Verkehrsteilnehmern ab, da dies für sie in der Dunkelheit auf Landstraßen lebensgefährlich sein kann. Dies sollte erfahrenen Naturschützern überlassen werden, die an bekannten Wanderrouten oftmals den Kröten bei der Überquerung helfen.

– Pressemeldung des ADAC Nordrhein –