So optimiert man seine Reifen, erhöht die Sicherheit und spart Geld

Abgenutzte Reifen unter vier Millimeter Profil vergrößern die Aquaplaning-Gefahr. Korrekter Luftdruck verlängert die Haltbarkeit, senkt den Kraftstoffverbrauch und bietet mehr Fahrkomfort. Ruhiges Fahren verlängert die Laufleistung, rollwiderstandsarme Pneus sparen Sprit, rät Nokian Tyres.

Abgenutzte Reifen fahren nicht mehr sicher bei Nässe, unter vier Millimeter Profil droht Aquaplaning. Richtiger Luftdruck verringert die Abnutzung, erhöht die Sicherheit, spart Sprit und verbessert den Komfort. Fährt der Autofahrer ruhig und bremst nicht unnötig, halten die Reifen länger. Rollwiderstandsarme Pneus sparen mehrere hundert Euro. Die richtigen Marken-Reifen mit hoher Qualität und großer Sicherheit sind eine gute Wahl, empfiehlt Pneuspezialist Nokian Tyres aus Finnland.

Mehr Sicherheit: Vorderreifen auf die Hinterräder tauschen
Um die optimale Sicherheit seiner Sommerpneus zu gewährleisten, sollte der Autofahrer regelmäßig die Abnutzung, den Luftdruck und die Profiltiefe überprüfen. Unter vier Millimeter Profiltiefe ist der Reifen nicht mehr sicher bei nassem Wetter, da sein Nassgriff und Aquaplaningschutz dramatisch geringer sind. Mit abgenutzten Pneus beginnt Aquaplaning schon bei einer Geschwindigkeit von 76 km/h, mit neuen Reifen aber erst mit 96 km/h, ergaben Tests von Nokian. Das gilt für eine Profiltiefe von weniger als 1,6 Millimeter und fünf Millimeter Wasser auf der Straße.

„Antriebsräder nutzen sich deutlich schneller ab als freilaufende Reifen“, erklärt Matti Morri, Technischer Kundendienst Manager von Nokian Tyres. Um die Abnutzung auszugleichen, sollten Autofahrer ihre Vorderpneus auf die Hinterräder tauschen und umgekehrt in der Mitte der Saison.“

Das Reifenprofil kann sich auch ungleichmäßig abnutzen. Selbst bei sechs Millimetern Profil auf der Außenschulter können die Rillen an der Innenseite praktisch abrasiert sein. Starker Abrieb ist häufig auf viel zu geringen Luftdruck, falsche Lenkwinkeleinstellung oder defekte Stoßdämpfer zurückzuführen.

Korrekter Reifendruck vermindert die Abnutzung, vergrößert die Sicherheit, spart Sprit und bietet mehr Komfort. Foto: Nokian Tyres.
Korrekter Reifendruck vermindert die Abnutzung, vergrößert die Sicherheit, spart Sprit und bietet mehr Komfort. Foto: Nokian Tyres.
Richtiger Luftdruck verbessert den Fahrkomfort
Fahren mit dem richtigen Luftdruck für sein Auto und den Luftdruck an die Beladung anpassen verbessern Sicherheit, Haltbarkeit und Kraftstoffverbrauch, aber auch besonders den Fahrkomfort. „Reifen mit dem korrekten Druck rollen komfortabel und bieten gutes Handling“, argumentiert Nokian-Reifenexperte Morri. Wenn der Druck zu hoch ist, walken die Pneus unter dem Auto nicht, wodurch der Komfort schlechter wird. Und wenn der Druck zu niedrig ist, fährt das Auto nicht sicher und reibungslos.

Ruhig fahren verringert die Reifenabnutzung
Der Fahrstil beeinflusst die Pneuabnutzung wesentlich. Reifen halten länger, wenn der Autofahrer ruhig fährt und unnötiges Bremsen vermeidet. Korrekter Luftdruck vermindert die Reifenabnutzung deutlich. „Der Reifendruck sollte immer an die Beladung angepasst werden. Vor einer Urlaubsreise mit vollbeladenem Auto, sollte man den Luftdruck erhöhen“, rät Morri. Wenn der Pneudruck zu gering ist, fährt sich das Auto schwieriger, und die Pneus verformen sich leichter. Das führt zu zusätzlicher Hitzeentwicklung und höherem Verschleiß.

Mehrere hundert Euro Sprit sparen
Wenn der Autofahrer Sprit sparen will, sollte er Reifen mit möglichst geringem Rollwiderstand wählen. „Rollwiderstandsarme Reifen mit dem richtigen Luftdruck sparen bis zu einem halben Liter Kraftstoff auf einhundert Kilometern. Das ergibt 76,50 Euro Ersparnis bei 10 000 Kilometern im Sommer bei 1,53 Euro Spritkosten für Super 95 E10 pro Liter. Wenn man seine Pneus vier Jahre fährt, spart man 306 Euro und 200 Liter Brennstoff“, rechnet Reifenspezialist Morri von Nokian Tyres vor.

Die wichtigsten Infos über die passende Bereifung in der Zulassungsbescheinigung (Fahrzeugschein)

Was bedeutet die Bereifung 205/55 R 16 94 V XL in der Zulassungsbescheinigung (Fahrzeugschein)? Diese Zahlen- und Buchstabenkombination informiert über den passenden Reifentyp für das Auto. Juha Pirhonen, Manager Produktentwicklung von Nokian Tyres, erklärt die wichtigsten Buchstaben und Zahlen.

„Der Buchstabe V gibt den Geschwindigkeitsindex an, also die Höchstgeschwindigkeit 240 km/h, mit der man den Reifen maximal fahren darf. Bei der Wahl des Geschwindigkeitsindex sollten Autofahrer den Empfehlungen des Automobilherstellers folgen. Ein niedrigerer Geschwindigkeitsindex wie H mit Höchstgeschwindigkeit 210 km/h kann das Handling, also das Steuern, verschlechtern, ein höherer Geschwindigkeitsindex wie W mit Höchstgeschwindigkeit 270 km/h verringert den Fahrkomfort.

205 kennzeichnet die Breite des Autoreifens in Millimetern. 55 ist die Höhe des Reifens in Prozent seiner Querschnittsbreite. Wenn laut Fahrzeugschein auch 225/45 zulässig ist, kann man auch diesen 20 Millimeter breiteren Pneu mit deutlich geringerem Querschnitt kaufen. Dieser Breitreifen bietet ein besseres Fahrgefühl als ein schmälerer Reifen mit höherem Querschnitt und reagiert direkter auf die Lenkbewegungen“, erläutert Nokian-Produktfachmann Pirhonen. „Der Breite eignet sich für einen Fahrer, der schnelle Lenkreaktionen und sportliches Fahrgefühl haben möchte. Andererseits fährt ein breiter Autoreifen schlechter bei Spurrillen auf der Straße, deshalb sollte ein Fahrer, der gern komfortabel fährt, einen schmäleren Reifen mit höherem Querschnitt nehmen. Außerdem ist ein schmälerer Reifen sicherer auf nassen Straßen, weil er Wasser besser verdrängt als ein breiterer Reifen.“

Reifen sollten nicht älter als sechs Jahre sein. Denn ältere Reifen haften deutlich schlechter auf nasser Straße, außerdem wird der Gummi brüchig, warnt Nokian. Die DOT-Nummer auf der Reifenseite zeigt mit ihren letzten vier Ziffern das Produktionsdatum an. 1314 heißt: produziert in Woche 13 des Jahres 2014.

Drei Tipps für sicheres Fahren

  • Reifendruck alle drei Wochen überprüfen bei kalten Reifen, denn Pneus verlieren Luft.
  • Reifendruck 0,2 bar höher als die Autohersteller-Empfehlung einstellen. Das spart Sprit.
  • Vorderreifen auf Hinterräder tauschen in der Mitte der Saison, dann halten sie länger.

– Presseinformation und Foto von Nokian Tyres –