GTÜ: Dachgepäckträger und unnötiger Ballast an Bord kosten Sprit
Ist der Urlaub ist vorbei und das Auto wieder im Alltagseinsatz, sollte der Wagen gründlich gereinigt und entrümpelt werden. Auf diese Weise lässt sich bares Geld sparen. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung gibt Tipps, wie Sie ihr Auto wieder fit für den Alltag machen.
Gewicht kostet Sprit. Denn wer eine überflüssige Zuladung von 100 Kilogramm mit dem Auto spazieren fährt, verbraucht rund 0,4 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer mehr. Jedes Gramm zählt: Am Strand gesammelte Steine oder Muscheln der Kinder, Luftmatratzen oder die Campingausrüstung gehören nach dem Urlaub nicht mehr ins Auto. Auch die Dachbox samt Dachgepäckträger sollte schnellstmöglich wieder abgeschraubt werden. Sie sorgt sonst für einen höheren Luftwiderstand und dadurch für einen höheren Kraftstoffverbrauch.
Aber mit Ausräumen und Abmontieren ist es noch lange nicht getan. Danach sollte eine Fahrt zur nächsten Waschanlage auf dem Programm stehen. Gönnen Sie ihrem Auto auch eine Unterbodenwäsche und spritzen Sie die Radkästen einmal richtig aus. Wer am Meer war, kann so Sand- und Salzreste entfernen, die sich in den Fugen festgesetzt haben. Durch den hohen Salzanteil im Sand könnte sich sonst langfristig Rost bilden.
Ist das Fahrzeug sauber, können Sie den Lack genau inspizieren. Kleinere Steinschlagschäden lassen sich mit einem Lackstift ausbessern. Eine Lackversiegelung schützt schon vor dem nass-kalten Herbst. Auch die Scheinwerfergläser sollten auf Beschädigungen hin untersucht werden.
Nach einer gründlichen Scheibenreinigung (von innen und außen) das Glas auf Steinschlag untersuchen. Bei dieser Gelegenheit checken Sie auch gleich die Wischblätter auf Risse.
Der Innenraum gehört einmal komplett ausgesaugt und gereinigt. Danach geht es an die Lüftung: Staub und Sand in den Ansaugöffnungen der Innenraumbelüftung muss entfernt werden. Eventuell einen neuen Filter einsetzen.
Kontrollieren Sie auch alle Füllstände von Kühl- und Wischwasser sowie Motoröl und füllen Sie gegebenenfalls nach. Testen Sie Stoßdämpfer und Bremsen. Durch die hohe Belastung im Urlaub könnten hier Schäden entstanden sein.
War das Fahrzeug im Urlaub voll beladen, wurde sicherlich die Scheinwerfereinstellung geändert. Falls dies nicht automatisch geschieht, korrigieren Sie die Einstellung wieder. Auch der Reifendruck (inklusive Ersatzrad) muss kontrolliert und die Profiltiefe gemessen werden. Bei weniger als vier Millimetern Profiltiefe oder bei Reifen, die älter als sechs Jahre sind, sollten Sie aus Sicherheitsgründen für Ersatz sorgen.
– Presseinformation der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung –
Foto: GTÜ / Christ