Betonschutzwände sind sicher

Gütegemeinschaft Betonschutzwand & Gleitformbau e.V. stellt anlässlich aktueller Berichte klar: Betonschutzwände bieten größtmöglichen Schutz auf deutschen Autobahnen

Foto: Gütegemeinschaft Betonschutzwand & Gleitformbau e.V.
Foto: Gütegemeinschaft Betonschutzwand & Gleitformbau e.V.

Die Gütegemeinschaft Betonschutzwand & Gleitformbau e. V. weist in einer Stellungnahme die Vorwürfe eines Medienberichts des ZDF-Magazins Frontal21 zum Thema „Betonwände auf Autobahnen“ zurück. Der Bericht der Sendung nehme einseitig die Betonschutzwände in die Kritik, ohne differenziert und neutral auch andere Schutzeinrichtungen zu prüfen.

Hintergrund ist eine Inspektion verschiedener Autobahnabschnitte in Nordrhein-Westfalen durch den Landesbetrieb Straßen.NRW. Hierbei wurden bei einigen Betonschutzwänden Rissbildungen entdeckt. Die Hersteller von Betonschutzwänden haben inzwischen verschiedene Lösungen entwickelt, die bereits bei den dafür zuständigen Behörden zur Freigabe eingereicht worden sind. Ob in den vorliegenden Fällen eine Sanierung überhaupt notwendig ist, wird derzeit von behördlicher Seite geprüft. Als Vorsichtsmaßnahme gilt bis zum Abschluss der Untersuchung an den betroffenen Autobahnstellen ein Tempolimit von 100 km/h.

Dr. Karsten Rendchen, Geschäftsführer der Gütegemeinschaft, ist überzeugt, dass Betonschutzwände für größtmögliche Sicherheit auf deutschen Autobahnen sorgen: „Wir sehen der von Straßen.NRW zurzeit durchgeführten Überprüfung von Betonschutzwänden gelassen entgegen. Einzelne Risse beeinträchtigen deren Leistungsfähigkeit in keiner Weise.“

Aufgrund ihrer Masse halten Betonschutzwände, auch bei Rissbildung und punktuell korrodierter Bewehrung, im Unterschied zu anderen Schutzeinrichtungen, einem Anprall – wie zum Beispiel durch ein schweres Fahrzeug, einen Bus oder einen LKW – noch stand. Damit tragen sie entscheidend zur Verkehrssicherung bei.

Dr. Karsten Rendchen: „Die betroffenen Ortbetonschutzwände müssen in Abhängigkeit der Untersuchungsergebnisse repariert werden. Es ist nicht grundsätzlich notwendig, ganze Wände auszuwechseln. Das spart Zeit und Kosten und vermeidet auch größere Verkehrsbehinderungen.“

Betonschutzwände entsprechen hohen Standards der europäischen Norm DIN EN 1317. Sie erfüllen sämtliche geforderte Qualitätsmerkmale einer Schutzeinrichtung und können für alle Aufhaltestufen eingesetzt werden. Vor der Zulassung in Deutschland werden Betonschutzwände zudem umfangreichen Untersuchungen unterzogen. Sie müssen einem Anprallversuch widerstehen und die Kriterien der Durchbruch-, Insassen- und Überrollsicherheit erfüllen.

„Ein wichtiger Vorteil der Betonschutzwände gegenüber anderen Schutzeinrichtungen im Straßenverkehr ist die deutlich höhere Leistungsreserve hinsichtlich der Durchbruchsicherheit“, betont Dr. Rendchen weiter. Damit bieten sie auch noch Durchbruchsicherheit für Last- und Personenkraftwagen, wo andere Schutzeinrichtungen keine Sicherheit mehr gewährleisten. Den Schutz vor Unterfahren liefern sie gleich mit.

Weitere Vorteile sind ihre Beständigkeit und ihre hohe Nutzungsdauer. So halten Betonschutzwände Unfällen stand und müssen nicht durch kostenintensive und zeitaufwendige Umbaumaßnahmen ausgetauscht werden. „Damit ersparen Sie den Autofahrern auch lästige Staus“, erklärt Dr. Karsten Rendchen.

Daneben ist der Einsatz von Betonschutzwänden auch ökonomisch und ökologisch von Vorteil. Die Kosten werden in Herstellung, Einbau, Unterhalt und Reparatur bei größeren Schäden gering gehalten. Zudem wird das Klima durch umweltfreundliche Baustoffe und umweltfreundliche Verfahren nur wenig mit CO2 belastet.

– Presseinformation und Foto der
Gütegemeinschaft Betonschutzwand & Gleitformbau e.V. –