Drei Fragen zum internationalen Führerschein

Internationaler Führerschein: was man wissen muss! Foto: ARCD.
Internationaler Führerschein: was man wissen muss! Foto: ARCD.
  • Das Dokument ist in einigen außereuropäischen Ländern Pflicht
  • Gilt nur in Verbindung mit einem EU-Kartenführerschein
  • Rechtzeitig ausstellen lassen

Wer in ein außereuropäisches Land reist, sollte sich gegebenenfalls rechtzeitig um den internationalen Führerschein kümmern. Daran erinnert der ARCD und beantwortet drei Fragen zu diesem Dokument.

Wo braucht man den internationalen Führerschein?
Da der deutsche Führerschein nicht überall anerkannt wird, braucht man in einigen nichteuropäischen Ländern zusätzlich den internationalen, wenn man dort Auto oder Motorrad fahren möchte. In manchen Bundesstaaten der USA ist er zum Beispiel Pflicht, genauso wie in Australien. Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten sollte man einen internationalen Führerschein dabei haben – schon, um überhaupt ein Auto mieten zu können. In welchen Ländern man das Dokument außerdem braucht bzw. für welche es empfohlen wird, kann man auf der Homepage des Auswärtigen Amts (www.auswaertiges-amt.de) unter der Rubrik „Außen- und Europapolitik“ in der jeweiligen Länderinformation nachlesen.

Wann und wo kann man ihn beantragen?
Den internationalen Führerschein beantragt man bei der örtlichen Führerscheinstelle oder bei den Straßenverkehrsämtern. Er kostet in der Regel zwischen 15 und 20 Euro und wird sofort ausgestellt. Hierfür sind ein biometrisches Passbild, ein EU-Kartenführerschein und der Reisepass oder Personalausweis nötig.

Was muss man beachten?
Der internationale Führerschein gilt nur in Kombination mit dem EU-Kartenführerschein. Man muss also immer beide Dokumente dabei haben und zum Beantragen ggf. seinen „alten“ Führerschein in einen Führerschein im Kartenformat umtauschen. Die Bearbeitungszeit ist dann länger, nämlich ca. vier bis sechs Wochen, und es werden zusätzlich 24 Euro fällig. Deshalb sollte man in diesem Fall unbedingt frühzeitig daran denken, das internationale Dokument zu beantragen. Wer mehrere Fahrerlaubnisklassen hat, sollte darauf achten, dass diese alle im internationalen Führerschein eingetragen sind. Achtung: Der internationale Führerschein gilt nur drei Jahre.

– Pressemeldung und Foto: ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. –