Fahrerwechsel klappt, Pausen oft zu spät

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  • Jeder Zweite macht nach drei Stunden oder später eine Pause
  • Experten: Bei ersten Anzeichen von Müdigkeit Rastplatz ansteuern
  • 3 Prozent der Frauen lassen ihren Partner nie ans Steuer

Der Fahrerwechsel funktioniert bei den meisten reibungslos, hat eine Umfrage der Expertenorganisation DEKRA unter 1.000 Autofahrerinnen und Autofahrern ergeben. Bei 55 Prozent der Befragten lösen sich beide Partner auf längeren Fahrten gleichmäßig am Steuer ab. Bei weiteren 37 Prozent sitzt überwiegend der Mann am Lenkrad, nur bei 5 Prozent überwiegend die Frau.

Auf längeren Urlaubsfahrten vergehen allerdings bei fast jedem zweiten Autofahrer (49 Prozent) drei Stunden oder mehr, bevor er eine Pause einlegt. Jeder achte Fahrer sitzt vier Stunden oder länger ohne Unterbrechung am Steuer. Die anderen Befragten machen nach etwa zwei Stunden (45 Prozent) oder schon nach einer Stunde (6 Prozent) eine Rast.

Die Sachverständigen von DEKRA empfehlen Autofahrern, sich am Steuer nicht zu überfordern, sondern bei nachlassender Konzentration und ersten Anzeichen von Müdigkeit umgehend einen Rastplatz anzusteuern. „Eine Pause sollte man immer dann einlegen, wenn man merkt, dass man sich nicht mehr auf das Fahren konzentriert, wenn man müde und das Fahren anstrengend wird – und hier muss man ehrlich mit sich sein“, sagt Markus Egelhaaf aus der Unfallforschung von DEKRA. „Besonders bei Stress, Hitze, mit Kindern oder in weniger komfortablen Autos ist es wichtig, rechtzeitig einen Rastplatz anzusteuern.“

Nur 3 Prozent der Autofahrerinnen in Deutschland lassen ihren Partner nie ans Steuer. Bei den Männern sind es 2 Prozent, die ihren Frauen nie das Lenkrad überlassen.

An der Umfrage nahmen 1.000 Personen teil, die zur Hauptuntersuchung an eine DEKRA Niederlassung kamen.

– Presseinfo der Dekra –