Kraftstoffverbrauch: Spritsparen leicht gemacht

Endlich wieder Freude beim Tanken: Beachtet man wertvolle Spritspartipps, kann man den Geldbeutel schonen. Foto: ARCD.
Endlich wieder Freude beim Tanken: Beachtet man wertvolle Spritspartipps, kann man den Geldbeutel schonen. Foto: ARCD.
Der Kraftstoffpreis ist im Vergleich zur Vorwoche zwar gesunken, Autofahrer zahlen aber trotzdem deutlich mehr als am Jahresanfang. Wer jetzt noch eine Urlaubsfahrt plant, kann mit den einfachen, aber effektiven Spritspartipps des ADAC Geldbeutel und Umwelt zugleich schonen.

Motor Ein Fahrzeug, das regelmäßig gewartet wurde, verbraucht weniger Kraftstoff als eines mit verschmutztem Luftfilter oder verschlissenen Zündkerzen. Auch der Ölwechsel ist wichtig. Der ADAC rät zur Verwendung von Leichtlaufölen. Sie reduzieren die Reibung im Motor. Dieser dreht dadurch leichter und es wird Energie eingespart. Im Vergleich zu mineralischen Ölen sind sie zwar teurer, rentieren sich aber über die Spritersparnis von zwei bis sechs Prozent.

Reifen Leichtlauf- oder Energy-Reifen haben einen geringeren Rollwiderstand als herkömmliche Reifen. Dadurch muss weniger Energie aufgewendet werden, was wiederum Kraftstoff einspart. Beim Neukauf auf ein ausgeglichenes Qualitätsprofil achten, denn Reifen erfüllen noch weitere Aufgaben. Regelmäßig den Luftdruck kontrollieren. Ist er zu gering, kostet das Sprit. Den Sollwert lieber um 0,2 bar überschreiten, sofern es die Bedienungsanleitung zulässt.

Gewicht Keinen unnützen Ballast befördern Überflüssige Ladung aus dem Kofferraum entfernen. Konstruktionen wie Dach- oder Heckträger für Fahrräder oder Gepäck nur anbringen, wenn sie benötigt werden. Auch im leeren Zustand verursachen sie Mehrverbrauch.

Anlassen Den Motor erst starten, wenn alle Mitfahrer angeschnallt an Bord sind sowie Sitze und Spiegel eingestellt sind. Beim Starten des Motors noch kein Gas geben. Nach dem Anlassen sofort losfahren, den Motor nicht im Stand warmlaufen lassen. Beim Anfahren Dreiviertel Gas geben und danach direkt in den zweiten Gang schalten.

Fahrweise Vorausschauendes Fahren zahlt sich aus. Also frühzeitig den Fuß vom Gas nehmen und möglichst lange nicht auskuppeln. Im Schiebebetrieb wird die Motorbremswirkung genutzt und kein Kraftstoff verbraucht. Solange der Motor noch läuft ohne zu Ruckeln, auch nicht zurückschalten. Umgekehrt gilt: In den nächsthöheren Gang immer so früh wie möglich, etwa bei 2000 Umdrehungen, schalten. Anschließend untertourig, also mit niedrigen Drehzahlen, weiterfahren. Messungen des ADAC zeigen, dass dadurch zehn bis 20 Prozent weniger Kraftstoff als im niedrigeren Gang mit hoher Drehzahl verbraucht werden.

Leerlauf Sobald der Motor läuft, verbraucht das Auto Sprit – auch wenn es nicht fährt In einer Stunde macht das durchschnittlich einen halben bis einen Liter. Den Motor an der roten Ampel, im Stau oder am Bahnübergang abzuschalten lohnt sich ab einer Standzeit von 20 Sekunden.

Stromverbrauch Klimaanlage und Lüftung, Stand- und Sitzheizung, beheizbare Scheiben und Spiegel und nicht zuletzt das Radio – alle elektrischen Geräte benötigen Strom und sind folglich Spritfresser. Darum alles abschalten, was nicht gebraucht wird.

Kurzstrecken Für kurze Wege in der Stadt sind öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad oft vorteilhafter als das Auto. Ein warmgelaufener Motor verbraucht weniger Kraftstoff als ein kalter. Kurzstrecken reichen meist nicht aus, um den Motor auf Temperatur zu bringen.

– Pressemeldung des ADAC Nordrhein –
Foto: ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland