65-Jährige lehnen Gesundheits-Checks und Verkehrstrainings ab
Junge Fahrer gegen generelles Tempolimit
Aber auch unter den Jüngeren gibt es gänzlich unbeliebte Maßnahmen zur Verkehrserziehung. Zunächst einmal: Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Autobahnen finden keine Mehrheit in der Bevölkerung. Lediglich 39 Prozent der Befragten halten ein generelles Tempolimit für sehr geeignet oder eher geeignet, um Deutschlands Straßen sicherer zu machen. Jüngere Fahrer sind aber besonders skeptisch: Lediglich ein Fünftel (21 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen stimmt dem Vorschlag zu. Bei den über 65-Jährigen kann sich zumindest etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen vorstellen.
Unterschiedliche Herausforderungen
Auch bei der Frage nach den Situationen, die die größte Herausforderung beim Fahren darstellen, zeigten sich deutliche Unterschiede. Generationsübergreifend wurde das Fahren unter extremen Wetterbedingungen von 68 Prozent als besondere Herausforderung eingestuft. Das Fahren im Dunkeln empfinden 43 Prozent der über 65-Jährigen als schwierig, bei den Fahranfängern nur 23 Prozent. Im Vergleich zu den routinierten über 65-Jährigen (5 Prozent) empfinden vergleichsweise viele junge Fahrer bis 24 Jahre das Berganfahren als besonders herausfordernd (19 Prozent).
Impulse für Sicherheitsdebatte
„Trotz moderner Technik und ihrem wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit ist allzu oft individuelles Fehlverhalten eine wesentliche Ursache für Unfälle. Der Verkehrsteilnehmer steht deshalb im Mittelpunkt der Bestrebungen, die Straßenverkehrssicherheit zu verbessern“, erklärt Daniel Schulze Lammers, Leiter der Kraftfahrtversicherung bei AXA. „Als einer der führenden Kfz-Versicherer setzen wir uns für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ein. Mit dem AXA Verkehrssicherheitsreport 2015 wollen wir die wichtige Diskussion über die richtigen Maßnahmen zur Unfallvorbeugung voranbringen.“
Über den AXA Verkehrssicherheitsreport
Der AXA Verkehrssicherheitsreport untersucht bereits zum vierten Mal die Einstellungen und Verhaltensweisen von Fahrern und informiert über Initiativen zur Verkehrssicherheit. Im Auftrag von AXA hat Forsa im Rahmen einer repräsentativen Studie 1.000 deutsche Autofahrer ab 18 Jahren befragt, die im Besitz einer Fahrerlaubnis und in den letzten zwölf Monaten selbst gefahren sind. Die Befragung wurde im Juni und Juli 2015 durchgeführt.
Weitere Ergebnisse: www.AXA.de/verkehrssicherheit
– Pressemitteilung der AXA –
Foto: DVR Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V., Infografik: AXA