Vorsicht, Blitzeis! – Worauf Autofahrer bei Eis und Glätte achten sollten

Mit Frost und Blitzeis sind viele Regionen Deutschlands in den Januar gestartet. Und die Glatteisgefahr bleibt auch in den nächsten Tagen bestehen. Gerade Autofahrer sind jetzt besonders gefährdet, denn Blitzeis verwandelt die Straßen in spiegelglatte Rutschbahnen. Frank Mauelshagen, Kfz-Experte von ERGO, fasst die wichtigsten Fakten zu diesem Wetterphänomen zusammen und gibt Autofahrern hilfreiche Tipps, wie sie sicher bei Eis und Glätte unterwegs sind.

Was ist Blitzeis?
„Frostige Temperaturen gefolgt von Tauwetter und anschließendem Regen sind für das sogenannte Blitzeis, auch überfrierende Nässe genannt, verantwortlich“, erklärt Frank Mauelshagen, Kfz-Experte bei ERGO. Die gefürchtete Winterglätte entsteht, wenn Regentropfen auf den gefrorenen Boden treffen und dort festfrieren. „Dann bildet sich oft binnen Minuten ein dünner Eisfilm – das gefährliche Blitzeis.“

Signale für Blitzeis richtig deuten
Blitzeis ist deshalb so gefährlich, weil es plötzlich auftritt und auf der Straße nur schwer zu erkennen ist. Besonders gefährdet sind Straßen außerhalb von Stadtgebieten oder mit vielen Schattenflächen. Ein weiteres Problem: Blitzeis ist wesentlich glatter und rutschiger als normales Glatteis. „Auf technische Hilfsmittel, wie ABS oder ESP, können sich Autofahrer hier nicht verlassen“, warnt der Kfz-Experte von ERGO. Ein sehr vorsichtiges und vorausschauendes Fahrverhalten ist der beste Weg, um sicher ans Ziel zu kommen. Erste Signale für eine glatte Fahrbahn sind leisere Abrollgeräusche der Reifen, eine unnatürlich weich werdende Lenkung und ein Durchdrehen der Antriebsräder. Autofahrer sollten auch den übrigen Verkehr aufmerksam im Blick behalten und sofort vom Gas gehen, wenn andere Fahrzeuge zu rutschen beginnen. Der Tipp des Experten, um die Sicherheit der Strecke jederzeit zu überprüfen: „Bremsen Sie auf gerader Strecke kurz ab und halten Sie dabei das Lenkrad fest. Achten Sie außerdem auf die Temperaturanzeige in Ihrem Auto: Regnet es bei einer Temperatur von unter 3 Grad, ist besondere Vorsicht angebracht – dies gilt vor allem für Brücken, Kuppen, Waldgebiete und wenig befahrene Straßen.“

Defensive Fahrweise ist entscheidend
Wenn Blitzeis bevorsteht, ist die sicherste Entscheidung natürlich, das Auto ganz stehen zu lassen. Frank Mauelshagen rät: „Falls möglich, sollten Sie versuchen, die Fahrt zumindest zu verschieben: Oft hält das Wetterphänomen nur wenige Stunden an.“ Wer unterwegs vom Blitzeis überrascht wird, sollte erst einmal Pause machen: Langsam eine sichere Haltemöglichkeit ansteuern, wie die nächsten Ausfahrt oder den nächstgelegenen Parkplatz, und dort auf das Streufahrzeug warten.

– Pressemitteilung der Ergo Versicherungsgruppe –