Schulanfang: Aus Spiel wird Ernst

Das Schuljahr 2018/2019 ist eingeläutet: Aus kleinen Leuten werden große Leute, aus Kita-Gängern Schulanfänger, aus Spiel wird Ernst. Hunderttausende Erstklässler stürmen in diesen Wochen die Klassenzimmer.
 
So viel Veränderung bedeutet Spaß, aber auch Stress für die ABC-Schützen. Und der beginnt schon vor dem ersten Klingeln auf dem Weg zur Schule. Auch Eltern und Autofahrer müssen da ihre Lektionen lernen: Welcher Gang ist der sicherste? Wie viel Zeit brauchen die Kiddies? Ist das Auto die beste Alternative?
 
Wissen, wie die Kleinen ticken
Sie sind klein, spontan, trödeln und haben alles Mögliche im Kopf. Klar, dass die Erstklässler noch nicht alle Verkehrszeichen kennen, alles überblicken und Situationen richtig einschätzen können. Eltern und Autofahrer sollten sich das bewusst machen.
 

Achtung, Schulanfänger unterwegs! Daher vor Schulen langsam und bremsbereit fahren. Quelle: R. Somenski / Fotolia.com.
Den Schulweg üben
Übung macht die kleinen Meister. Schon Wochen vorher sollten Eltern mit ihren Kindern immer wieder den Schulweg ablaufen, auf Gefahren hinweisen und sich vom Nachwuchs auch mal führen lassen. Dabei muss der kürzeste Gang nicht immer der sicherste sein. Eine gute Übersicht geben Schulwegepläne der Grundschulen, die auf die Nutzung von Zebrastreifen, Ampeln, aber auch Gefahren hinweisen.
 
Achtsam fahren
Langsam und jederzeit bremsbereit fahren – das gilt vor Schulen und in Tempo-30-Zonen natürlich immer, besonders aber während der ersten Schulwochen nach den Ferien. Haltende Busse und Bahnen dürfen nur vorsichtig im Schritttempo und ausreichendem Abstand passiert werden. Nähern sich Busse den Haltestellen mit eingeschalteten Warnblinkern, gilt Überholverbot.
 
Elterntaxi nur im Notfall
Wer meint, seine Kinder unbedingt vor das Schultor fahren zu müssen, erzieht sie nicht zur Selbstständigkeit. Schlimmer noch: Das Elterntaxi-Chaos vor der Schule wird für die Kinder selbst zur Gefahr.
 
Da wird wild gewendet, in zweiter Reihe geparkt und der Nachwuchs schlimmstenfalls zum Aussteigen auf der Straßenseite gedrängt. Da, wo Schulbusse fehlen, sind Elterntaxis – als Fahrgemeinschaften – allerdings die einzige und beste Alternative.
 
Hell und leuchtend kleiden
Kleine graue Mäuse werden im Herbst schnell mal übersehen. Neonfarbene Sicherheitswesten, helle Kleidung, strahlende Ranzen und Schuhe bringen sie zum Leuchten und erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr.
Pro Motor – ZDK Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe
Foto: R. Sominski / Fotolia