Von Carsten Schem
Die bei „neueren“ Führerscheinen (seit April 1986) geltende Grenze von 3.500 Kilogramm ist bei Reisemobilen ist immer schwerer einzuhalten. Grund ist die zunehmende Ausstattungen der Fahrzeuge: Sowohl gesetzliche Ausrüstungen (ABS, Airbags, Warntafel etc.) als auch komfortbedingtes Zubehör (Sat-TV, Klimaanlage, AHK, Gasflaschen etc.) machen schon das Leerfahrzeug schwerer. Die schlicht notwendige Zuladung (Lebensmittel, Kleidung, Sportgeräte) und natürlich auch die nicht eingerechneten Bei- und Mitfahrer lassen die Gewichtsgrenze Makulatur werden. Da ist man schnell „ein paar [hundert] Kilo“ drüber.
Was innerdeutsch zumeist nur geringe Probleme (und auch ebensolche Strafen) nach sich zieht – bis zu 25% „kosten“ maximal 35 EUR plus Ausladen des Fahrzeuges bis zu einem „vernünftigen“ Gesamtgewicht –, stellt vor allem in den Alpenländern schnell eine kleine Katastrophe dar, wenn nur noch zwei statt fünf Personen weiterfahren dürfen. Dort sind die Strafen um ein vielfaches drastischer, und auch teurer.
Tipp für den Caravan Salon 2020
Die Wiege-Aktion der Polizei ist absolut kostenlos (gebühren- und straffrei) und findet zum Caravan Salon bereits seit einigen Jahren statt. Wer im kommenden Jahr seine Achslasten und damit das Gesamtgewicht erfahren will, findet während sich der Laufzeit des Salons zwischen 10 und 15 Uhr mit seinem Gespann auf dem P1 ein, um sich wiegen zu lassen. Eine Eintrittskarte oder Parkticket sind nicht erforderlich.