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Vorsicht, Geisterfahrer!

stopschild„Achtung, Autofahrer: Auf der A 7 kommt ihnen zwischen Hannover und Göttingen ein Falschfahrer entgegen.“ Verkehrsmeldungen dieser Art sind zwar selten, bergen aber ein hohes Unfallrisiko. 75 bis 80 Unfälle werden laut Bundesverkehrsministerium jährlich von Geisterfahrern verursacht, jeder sechste davon endet tödlich. Die Gefahr besteht vor allem am Wochenende und nachts bei wenig Verkehr.

Den typischen Falschfahrer gibt es dabei ebenso wenig wie den typischen Grund. Müdigkeit, Orientierungslosigkeit und eine schlechte Beschilderung können eine Rolle spielen, aber auch Alkohol und Drogen, eine Mutprobe oder in einigen Fällen Suizidabsichten.

Maßnahmen und Pläne, solche Unfälle zu verhindern, gibt es viele. Weil die meisten Falschfahrten bereits auf den Autobahn-Anschlussstellen beginnen, warnen in Bayern, dem Beispiel Österreichs folgend, knallgelbe Tafeln mit einer schwarzen Hand und dem Hinweis „Stop Falsch“ vor der nicht korrekten Auffahrt.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt setzt mit einem Pilotprojekt an den AutobahnAnschlussstellen auf eine elektronische Überwachung, mit der via Radio, Navi und Internet Geisterfahrer als auch alle anderen Autofahrer informiert werden sollen. Die drei Anlagen verschiedener Hersteller sind an den Ausfahrten Garching-Süd, Garching-Nord und Eching auf der A 9 installiert und werden derzeit technisch überprüft. Einen Zeitpunkt für den Testbeginn gab das Bundesverkehrsministerium noch nicht bekannt.
Auch die Hersteller nehmen Fahrt auf. Besitzer von Mercedes-Fahrzeugen werden beispielsweise von einem Verkehrszeichen-Assistenten, der auch Einfahrtverbotsschilder erkennt, optisch und akustisch wachgerüttelt.

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Das können Autofahrer tun
Wer den Verkehrsfunk hört, ist zumindest vorgewarnt. Ganz verhindern lassen sich Geisterfahrten jedoch nicht. Tipps für Autofahrer, denen ein Falschfahrer entgegenkommt:

Tipps für Autofahrer, die selbst auf die falsche Spur geraten sind:

– Pressemeldung des ZDK Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe –

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