ADAC fordert:
Hersteller müssen Fahrzeuge besser aufeinander abstimmen
Der Versuch zeigt deutlich, dass die Fahrzeughersteller dem Problem der Kompatibilität – also dem Zusammenwirken von Fahrzeugen im Crash – noch nicht genug Augenmerk schenken. Dies gilt nicht nur für sehr unterschiedlich schwere Autos, etwa einem SUV und einem Kleinwagen, sondern auch für ähnlich große Pkw. Um bei Unfällen mit unterschiedlicher Überdeckung das Verletzungsrisiko der Insassen zu reduzieren, fordert der ADAC die Hersteller auf, die Frontstrukturen von Pkw besser aufeinander anzupassen und die Querträger stabiler zu machen.
Werden diese Punkte bei der Fahrzeugkonstruktion stärker berücksichtigt, erwartet die ADAC-Unfallforschung eine Verringerung des Verletzungsrisikos um bis zu sieben Prozent. In Deutschland gäbe es somit jährlich über 150 Verkehrstote und rund 2 100 Schwerverletzte weniger.
Anschaulich zeigt dies Filmmaterial („Crashtest – Wie kompatibel sind Autos?“ vom 25. Oktober 2010), welches beim ADAC zu finden ist.
© ADAC, Fotos: ADAC, Oktober 2010