Richtige Hilfeleistung am Unfallort: Kontrolle des Verbandkastens nicht vergessen

Abgelaufen und nur noch für den „Hausgebrauch“ gut: ein alter Verbandskasten. Foto: Petra Grünendahl.
Die richtige Hilfe zur richtigen Zeit kann Gesundheit und Leben retten. Anlässlich des Tages der Ersten Hilfe rät deshalb der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, die Kenntnisse über Soforthilfemaßnahmen bei Unfällen aufzufrischen und regelmäßig den Verbandkasten zu überprüfen. Der ACE erklärt, worauf es im Unglücksfall ankommt und welche Rettungsausstattung Autofahrer immer an Bord haben müssen.

Alle Verkehrsteilnehmer sind in der Pflicht, nach einem Unfall Erste Hilfe zu leisten: Es gilt Ruhe zu bewahren und zunächst die Unfallstelle abzusichern. Gibt es Verletzte, sollten diese aus der Gefahrenzone gerettet werden. Anschließend sollte der Notruf erfolgen und Erste Hilfe geleistet werden. Wichtig zu wissen: Wer Erste Hilfe verweigert, macht sich strafbar. Wer jedoch hilft und sein Bestes gibt, hat auch bei möglichen Fehlern keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten.

Richtig helfen, Leben retten
Der richtige Umgang mit Bewusstlosigkeit zählt zu den wichtigsten Grundlagen der Ersten Hilfe. Atmet das bewusstlose Unfallopfer, muss es in die stabile Seitenlage gebracht werden, da sonst Erstickungsgefahr droht. Ist keine Atmung wahrnehmbar, ist die sogenannte Herz-Lungen-Wiederbelebung erforderlich. Das bedeutet das abwechselnde Durchführen von Herzdruckmassage und Beatmung. Um im Fall der Fälle richtig helfen zu können, empfiehlt der ACE allen Verkehrsteilnehmern, die eigenen Erste Hilfe-Kenntnisse regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen.

Verbandkasten kontrollieren
Weiterhin erinnert der ACE daran, die Verbandkästen in Kraftfahrzeugen mindestens einmal im Jahr und vor jeder Reise zu überprüfen. Ist der Inhalt des Verbandkastens noch vollständig und das Material haltbar? Ist etwas abgelaufen oder kurz davor, muss es ersetzt werden. Übrigens: Erste Hilfe-Sets, die der DIN 13164 entsprechen, erfüllen nicht nur die deutschen Standards, sondern auch die Anforderungen der meisten europäischen Länder.
ACE Auto Club Europa
Foto: Petra Grünendahl