Radunfälle 2014 dramatisch gestiegen

  • Zahl der verunglückten Radfahrer um zehn Prozent gestiegen
  • Ältere weibliche Radbenutzer besonders gefährdet
  • Fahrradhelm verdoppelt Schutz des Kopfes
  • Foto: www.pd-f.de / Frank-Stefan Kimmel.
    Foto: www.pd-f.de / Frank-Stefan Kimmel.
    Die Zahl der verunglückten Fahrradfahrer von Januar bis November 2014 ist im
    Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent* gestiegen (von 67.418 auf 74.108). Die
    Zahl der getöteten Radfahrer stieg um zwölf Prozent, die Zahl aller Getöteten aber
    nur um 0,8 Prozent. Besonders dramatisch: Auch alle weiteren Radopferzahlen
    stiegen überproportional. Die Zahl der Schwerverletzten stieg um elf Prozent, die
    Zahl der leicht verletzten Radler um zehn Prozent (bei allen Verkehrsteilnehmern
    insgesamt nur um 5,6 bzw. drei Prozent).

    „Die besorgniserregende Entwicklung bestätigt uns in unseren Forderungen an die
    Politik und Wirtschaft, deutlich mehr Anstrengungen für die Sicherheit der Radfahrer
    zu unternehmen. Dazu gehören der Ausbau sicher zu befahrender Radwege, die
    nachhaltige Verbesserung der Fahrzeugtechnik für einen besseren Aufprallschutz in
    den Automobilen und eine deutliche Verbesserung der Helmtragequote bei
    Fahrradfahrern“, sagt Dr. Alexander Vollert, Vorstandsvorsitzender der Allianz
    Versicherungs-AG.

    Ältere weibliche Fahrradfahrer besonders betroffen
    Die negative Unfallbilanz der letztjährigen Fahrradsaison betrifft nahezu alle
    Altersgruppen. Besonders betroffen sind jedoch die älteren Menschen. Um fast ein
    Fünftel (19 Prozent) stieg die Zahl der getöteten über 64-Jährigen auf dem Rad (von
    181 auf 215). Dramatisch wird es, wenn man sich die Entwicklung der Anzahl tödlich
    verunfallter Seniorinnen betrachtet. Zwar starben Januar bis November 2014 erneut
    mehr Männer als Frauen beim Radfahren (147 gegenüber 130 im Vorjahr). Doch
    die Anzahl der getöteten weiblichen über 64-jährigen Radfahrer stieg um ein Drittel
    (von 51 auf 68).

    – Pressemeldung der Allianz Deutschland / Allianz Zentrum für Technik –
    Foto: Pressdienst Fahrrad pd-f / Frank-Stefan Kimmel


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