- Zweite Untersuchung des ADAC zeigt kaum Verbesserungen
- An jeder zweiten Rastanlage werden Lastwagen riskant abgestellt

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Die ADAC Tester zählten an drei Erhebungszeitpunkten, um 22, 23 und 0 Uhr. Dabei zeigt sich ein klares Bild. Bereits zur ersten Zählung um 22 Uhr waren die meisten Rastanlagen komplett ausgelastet. Danach nahm der Parkdruck weiter zu. Den erneuten Negativrekord verzeichnete wie schon vor drei Jahren die Raststätte Kassel Ost Lohfelden (A7, Hessen) mit bis zu 138 Parkverstößen, davon drei in der Kategorie Rot. Auch an den beiden Raststätten Lichtendorf Nord (A1, NRW) sowie Tecklenburger Land West (A1, NRW) zeigte sich mit bis zu jeweils acht Lkw in hochriskanten Bereichen ein besonders kritisches Bild. Nur auf der Anlage Plater Berge West an der A14 in Mecklenburg-Vorpommern, gab es keine Verstöße. Geordnete Parkverhältnisse konnten die Tester an nur einem weiteren Rastplatz feststellen: Kutzhof Süd (A8, Saarland) mit einem Falschparker im gelben Bereich.

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Deshalb appelliert der ADAC an die Politik, den Stellplatzausbau deutlich zu beschleunigen und bestehende Flächen effizienter zu nutzen. Neben dem klassischen Neu- und Ausbau könnten intelligente Parksysteme („Lkw-Kolonnenparken“) und digitale bereitgestellte Stellplatzinformationen sowie Reservierungslösungen stärker eingesetzt werden. Gleichzeitig muss das illegale Abstellen auf Zu- und Abfahrten weiterhin konsequent geahndet werden. Auch Unternehmen könnten nach Ansicht des Mobilitätsclubs helfen, den Druck zu mindern – etwa durch die zeitweise Bereitstellung firmeneigener Lkw-Parkflächen in Autobahnnähe.
Details zur Untersuchung und eine detaillierte Liste aller untersuchten Rastanlagen finden Sie unter www.adac.de/lkw-parken.
ADAC
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