Reifensicherheit bei Carsharing-Fahrzeugen

Fahrer sollten bei Carsharing-Fahrzeugen auf die Reifensicherheit achten. Foto: DVR.
Gerade in deutschen Großstädten wird Carsharing immer beliebter. Ein eigenes Auto lohnt sich für viele nicht und Carsharing-Fahrzeuge sind immer verfügbar. Aber sind die wirklich sicher? Die Initiative Reifenqualität – „Ich fahr auf Nummer sicher!“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner – mahnt: Gerade bei Carsharing-Fahrzeugen sollte vor der Fahrt ein kurzer Reifencheck durchgeführt werden. Denn die Reifen sind die einzige Verbindung des Fahrzeugs zur Straße und damit höchst relevant, damit man sicher ankommt.

Zwar werden Carsharing-Fahrzeuge regelmäßig durchgecheckt, aber als Nutzer eines solchen Fahrzeuges weiß man nie, was auf der Fahrt davor passiert ist: Wurde ein Bordstein touchiert oder sind andere Einfahrschäden aufgetreten? Wirklich sicher kann man sich nur nach einem Reifencheck sein. Der nimmt gerade einmal fünf Minuten Zeit in Anspruch, die gut investiert sind. So einfach geht’s:

Reifenschäden
Auf den ersten Blick lassen sich Schäden wie beispielsweise Risse oder Einfahrschäden gut erkennen. Ein zweiter, näherer Blick kann dennoch nicht schaden, denn kleine unbemerkte Schäden könnten letztendlich zu einer Reifenpanne führen. Deswegen: Vor der Abfahrt einen Sichtcheck aller vier Reifen durchführen, damit Sie sicher unterwegs sind.

Reifendruck
Beim eigenen Fahrzeug empfiehlt sich die Überprüfung des Reifendrucks bei jedem zweiten Tankstopp. Wer Carsharing Fahrzeuge nutzt und auf Nummer sicher gehen will, sollte nach Abfahrt einen kurzen Stopp an der nächstgelegenen Tankstelle einlegen und dort den Druck überprüfen. Wenn eine Reifendruckkontrollanzeige vorhanden ist, sollte man unbedingt darauf achten.

Ersatzrad
Das fünfte Rad am Wagen wird gerne vergessen. Dabei sollte es in einem guten Zustand sein, damit es für den Fall der Fälle einsatzbereit ist. Deswegen hilft auch hier ein kurzer Blick in den Kofferraum. Ist kein Ersatzrad vorhanden, sollte ein vollständiges Reifenpannenset vorhanden sein.

Profiltiefe
Man muss keinen Meisterbrief haben, um das Profil eines Reifens zu überprüfen. Eine Ein-Euro-Münze hilft bereits. Halten Sie diese in das Reifenprofil und achten Sie auf den goldenen Rand. Verschwindet dieser im Profil, beträgt die Profiltiefe mindestens 3 Millimeter. Für einen Sommerreifen optimal. Bei Winterreifen gilt eine Sicherheitsprofiltiefe von 4 Millimeter.

Stellt man beim Reifencheck Mängel fest, sollten diese direkt an das Carsharing-Unternehmen gemeldet werden. Und man sollte je nach Ausprägung möglicherweise auf ein alternatives Fahrzeug ausweichen.

Über Reifenqualität – „Ich fahr‘ auf Nummer sicher!“
Im Mittelpunkt der Initiative Reifenqualität des DVR und seiner Partner stehen die Qualität der Reifen und die fachliche Beratung im Handel. Die Produktqualität hat Auswirkungen auf Bremsweg und Nasshaftung. Aber auch der Zustand der Reifen ist sicherheitsrelevant. Dazu gehören Sicherheitsprofiltiefe und Reifendruck. Die regelmäßige Wartung der Reifen ist für die Fahrzeugsicherheit unerlässlich. Weitere Informationen rund um das Thema gibt es unter: www.reifenqualitaet.de
Initiative Reifenqualität / Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR)